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Schon die Lage ist ein Traum: Das Zuhause von Manfred, Neptun, Till, Murphy und Socke liegt abseits der Siedlungen oberhalb von Eschau. Auf den umzäunten Weiden und Gehegen des „Erlebniszentrum Spessart“ fühlen wir uns wie auf einem Hochplateau mit Rundum-Blicken über die Hügel und Wälder des Hochspessarts und hinunter in das Tal der Elsava. Aber der kleine viertelstündige Spaziergang von Eschau aus hier hinauf ist nur die Ouvertüre. Hauptsächlich sind wir mit den Kindern natürlich wegen der Esel gekommen.
Es gibt nicht viele Möglichkeiten im Spessart, diesen sympathischen Sturköpfen näher zu kommen. Die Recherche hat uns hier her nach Eschau geführt – die Kinder waren gleich Feuer und Flamme und so haben wir eine „Eselbegegnung“ gebucht.
Moni empfängt uns mit einem freundlichen Lächeln – die strahlende Sonne an diesem Vormittag stimmt mit ein. Wir setzen uns – mit gehörigem Abstand – an der Feuerstelle und Moni erklärt uns die Grundregeln im Umgang mit den Eseln. Dann dürfen wir in das Gehege und lernen die fünf Langohren kennen.
Sie sind zwischen 5 und 16 Jahren alt und sehen einfach zum Kuscheln aus. Erstaunlich ist, wie unterschiedlich sie sind. Einer ist gerade einmal so groß wie ein großer Hund – der größte kann es schon mit einem Pony aufnehmen. Und jeder hat seine ganz eigene Fellfarbe. Das geht von sehr dunkel, fast schwarz bei Manfred, über ein sattes Braun bei Socke bis hin zu dem klassischen Esel-Hellgrau von Till. Und natürlich hat jeder – es sind übrigens alles Männchen – seinen eigenen Charakter, wie uns Moni erklärt.
Wir erfahren von Moni viel über die Langohren: Dass manche eine schlimme Vorgeschichte haben, was sie gerne fressen, wo ihre Rückzugsorte sind, dass sie ihren einen Kopf haben und wer von den Fünfen die frechen Rabauken sind. Die Kinder hören allerdings nur mir einem Ohr zu. Sie sind beseelt von dem Kontakt mit den Tieren. Sie dürfen das Fell striegeln, streicheln, kuscheln und sind sofort verliebt – wobei jeder und jede schnell seinen eigenen Favoriten findet. Selbst unser kleiner Zweijähriger zeigt keine Berührungsängste und kuschelt sich in das weiche Fell.
Nach diesem ausführlichen Kennenlernen machen wir einen Spaziergang mit Socke und Neptun. Die Kinder dürfen abwechselnd oder auch gemeinsam die Esel führen und müssen höllisch aufpassen, dass die frechen Langohren sich nicht am verlockenden Gras am Wegesrand bedienen. Die halbstündige Runde macht einen Riesenspaß – auch wegen der herrlichen Aussichten über die Spessart-Landschaft.
Wieder angekommen darf jedes der Kinder mit einem Esel noch den Parcour absolvieren. Dabei müssen sie den Esel über Wippen, Treppen, durch Ringe oder an Stangen vorbeiführen. Zum Abschluss gibt es dann noch ausführlich Zeit zum Kuscheln, Streicheln und Verabschieden von Manfred, Neptun, Till, Murphy und Socke.
Bevor wir uns wieder auf den Heimweg machen, dürfen wir aber auch noch den Rest des Erlebniszentrums entdecken, das wie ein kleiner Zoo anmutet: Es gibt Gehege für Gänse (Maja und Willi), Hühner, Schafe und auch die Ziegen Tom und Jerry zeigen sich sehr zutraulich. Bald sollen auch noch Hasen und Meerschweinchen einziehen. Außerdem gibt es auch noch einen schönen Barfußpfad und Informationstafeln zu allen Tieren und auch zu Wildbienen. Dann bewundern wir noch das riesige Insektenhotel, in dem es schon gehörig brummt und summt.
Nach zwei Stunden fällt es schwer zu gehen. Wir könnten hier noch viel Zeit verbringen, mitten im Grünen und ganz nah bei den Tieren. Das war sicher nicht unser letzter Besuch.
Tourismusverband Spessart Mainland e.V.
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