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Wir stehen an einem Donnerstagnachmittag auf der Spessartfährte „Junge Jossa Lettgenbrunn“ und trotz der Stille im Wald ist es ziemlich wuselig. Grund dafür sind unsere tierischen Begleiter. Ich besuche Volker und Gisela Kreis vom Jagdhotel Sudetenhof in Jossgrund – Lettgenbrunn und ihre beiden Jagdhunde Urs und dem kleinen Xanthos. Familie Kreis nimmt mich mit auf einen Spaziergang und erzählt mir von der Philosophie ihres Hauses, warum Wild nicht nur im Herbst auf die Speisekarte gehört und wie sie im Dialog und Gemeinschaftsprojekten das Thema Jagd mit anderen Akteuren in der Region abstimmen.
Der Spessart ist eines der wildreichsten Gebiete in Deutschland und bietet mit seinen dichten Laubmischwäldern ideale Rückzugsorte für das Wild. Volker Kreis‘ Eltern haben schon das Jagdgut befreundeter Jäger aus der Region im Sudetenhof verarbeitet und auch die Gäste waren meist Jäger. Er selbst besitzt den Jagdschein nun schon seit 32 Jahren. „Mein Mann geht abends, nachdem die Küche geschlossen ist, gern noch raus. Unser Revier liegt im direkten Umkreis um unser Restaurant.
Einen kürzeren Beschaffungsweg gibt es nicht“ erzählt mir Gisela. Im Revier der Familie gibt es vorrangig Schwarzwild, durch befreundete Jäger in Nordhessen oder Darmstadt erhält Familie Kreis aber auch andere Produkte. „Wir nutzen nur, was wir gerade für unser Restaurant benötigen. Es ist immer frisch und wir wissen genau, wo es herkommt“.
Im Restaurant habe ich eine Theke mit allerhand Produkten gesehen: Bratwurst, die leckere Sudetenhof-Ahleworscht vom Hirsch – die ich auch schon testen durfte -, aber auch Tafelspitz oder Grillsteaks sind zu finden. „Wir legen großen Wert auf die vollständige Verarbeitung der Produkte, die wir der Natur entnommen haben“, sagt Volker. Er verarbeitet alles selbst, sodass auch alle Bestandteile des Wildes in seinen Produkten verarbeitet werden können.
Volker und Gisela sind in der Region verwurzelt, kennen Landschaft und Menschen. Regelmäßig tauschen sie sich mit anderen Akteuren in der Region zum Naturschutz oder der Landschaftspflege aus. Mit dem BUND haben sie einen gemeinsamen Wildacker angelegt, der nun eine Obstwiese trägt, mit dem Naturpark Hessischer Spessart stehen sie beim Thema Beobachtungshütten im Austausch. „Gemeinsam möchten wir nicht nur die Wald-, sondern auch die Feldschäden durch eine zu hohe Wildpopulation schützen“, erzählt mir Gisela, während Xanthos mal wieder versucht, meine Schnürsenkel zwischen die Zähne zu bekommen. Auch die ganzjährige Jagd trägt ihren Teil dazu bei, sodass das regionale Wild fast durchgängig auf den heimischen Speisekarten zu finden sein könnte.
Die meisten kennen Wild allerdings nur im Herbst. Aufgrund der Verfügbarkeit im ganzen Jahr, kann Wildbret aber auch abseits des klassischen Bratens oder Ragouts ganzjährig angeboten werden.Bei der diesjährigen Aktion Platz…Hirsch! werden Hirschgerichte neu interpretiert und in die warme Jahreszeit transportiert. Die lokale Wildvermarktung wird unterstützt und Kooperationen zwischen Erzeugern und Gastronomen der Region werden geschaffen.
Viele Häuser haben sich kreative Rezepte ausgedacht, von der Hirschbratwurst, über Pulled-Hirsch zu Hirschtapas und Burgern. Die Aktion läuft vom 27.05 – 30.05.2021 in ausgewählten Gasthäusern. Das Motto dieses Jahr ist „Hirsch auf die Hand“ – passend für eine kleine Wanderung mit einem leckeren Snack für zwischendurch. Warum der Hirsch seinen Platz in der Frühlingsspeisekarte finden sollte sowie alle teilnehmenden Gastronomen und Angebote findest Du online unter Platz…Hirsch!
Spessart Tourismus und Marketing GmbH
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