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veröffentlicht am 15.04.2019

Zauberhafte Zufallsreise in Schlüchtern: Rapunzel

Besonders geeignet für:

„Rapunzel, lass dein Haar herunter!“

Schlüchtern. Meine Heimat und mein zu Hause. Eingebettet zwischen den Ausläufern von Rhön, Vogelsberg und Spessart bin ich aufgewachsen. Um meine Heimat aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten, habe ich mich dazu entschlossen eine zauberhafte Zufallsreise zu machen und Schlüchtern neu zu entdecken. Ich überlasse meine kleine Reise also komplett dem Zufall und lose ein Märchen mit dem Zufallsgenerator aus. Das Märchen „Rapunzel“ wird mir vorgeschlagen und folgende Schlüsselbegriffe soll ich bei meiner Reise entdecken:

 

 

Gewappnet mit meinem Handy, um die verschiedenen Momente aufzunehmen, habe ich mich auf den Weg gemacht um den Ort vor meiner Haustür zu entdecken.

Auf dem Weg in die Innenstadt finde ich schon etwas zu dem ersten Schlüsselbegriff. Am Straßenrand entdecke ich ein kleines Tor, was für mich den Fluchtweg darstellt. Mit der Farbe, die langsam verblasst und den Herbstblättern die das grüne Tor schmücken, spüre ich am Anfang meiner Reise schon eine märchenhafte und geheimnisvolle Stimmung. Perfekter Start!
„War dieses Tor schon immer da?“, habe ich mich jedoch gewundert. Denn obwohl ich 8 Jahre lang jeden Tag diesen Weg entlang gelaufen bin, ist es mir vorher noch nie aufgefallen.

 

 

Das Stadtzentrum ist voller Menschen. Die Sonne scheint und es ist Wochenende. Was will man mehr? Ich schlendere durch die Straßen und entdecke im Schaufenster eines kleinen Ladens den nächsten Begriff: Schere.
In der Vitrine der Änderungsschneiderei entdecke ich eine antike Nähmaschine auf der eine silberne Schere das gesamte Bild abrundet.
Liebevoll geschmückte Vitrinen laden in Schlüchtern auch an einem Sonntag zum Schaufensterbummeln ein.
Die Obertorstraße ist voll von kleinen Geschäften, die dem Ort einen freundlichen und „gemütlichen“ Flair verleihen.


 

Bei einem dieser Geschäfte, oder besser gesagt: An einem der Geschäfte finde ich den dritten Schlüsselbegriff: Die Rapunzelpflanze. Na gut, ich muss leider zugeben, dass es keine originale Rapunzelpflanze ist, aber Efeu gehört doch auch irgendwie zu dem Märchen, oder nicht?
„Rapunzel, lass dein Haar herunter!“, will ich nach oben zu den Fenstern rufen und stelle mir vor, wie blonde, lange Haare am Efeu entlang auf Schlüchterns Straßen herabfallen.

 

 

Am Ende der Obertorstraße thront das Rathaus der Stadt Schlüchtern. Hier ist der Prinz von Schlüchtern aufzufinden: Der Bürgermeister.
Seit 1910 kann man das Rathaus in seiner heutigen Form betrachten. An der Giebelseite „Zum Löwen“ hin entstand das wuchtige Eingangsportal mit dem in Stein gehauenen Wappen darüber und links und rechts zwei große Rundbogenfenster.Vor dem Rathaus genießen Groß und Klein das gute Frühlingswetter. Hier lege ich auch eine Pause ein und kühle mich mit einem erfrischenden Eis ab.

 

 

 

Der vorletzte Schlüsselbegriff war relativ einfach zu finden. Denn das Benediktinerkloster in Schlüchtern bietet die perfekte Vorlage für den Begriff Turm. Die mittelalterlichen Klostertürme ragen hier hoch in den Himmel und lassen das Märchen „Rapunzel“ wieder lebendig werden. Heute aber ist das Kloster das Ulrich-von-Hutten Gymnasium. Ich schwelge einen Moment in Erinnerungen und denke an meine frühere Schulzeit bevor ich mich auf die Suche nach dem nächsten Schlüsselbegriff mache.
 
Ich mache mich langsam auf dem Heimweg da es schon anfängt dunkel zu werden. Aber einen Begriff muss ich noch festhalten. Und zwar den Begriff Wald.
Schlüchtern ist umgeben von dichten, geheimnisvollen Wäldern. Egal in welche Richtung man schaut, man sieht in der Ferne die Baumkronen der Nadel- und Laubbäume in den Himmel ragen. Die frische Waldluft macht mir gute Laune und ich freue mich, dass ich auch diesen Begriff in einem schönen Bild festhalten konnte.

 

 

Für den letzten Schlüsselbegriff hat meine Zeit leider nicht ausgereicht, weshalb der Begriff Bürste leider nicht auftaucht, aber ich freue mich dennoch, dass ich fast zu allen Begriffen einen Ort entdecken konnte. Auch in meiner Heimatstadt konnte ich dank der Zufallsreise ein paar Winkel erforschen, die mir vorher noch nie wirklich aufgefallen sind. Aber auch mir bereits bekannte Orte auf Bildern festzuhalten und sie in Zusammenhang mit dem Märchen Rapunzel zu setzen war eine sehr spannende Herausforderung für mich.

Wenn Ihr auch Lust habt mal eine Zufallsreise durch einen Ort eurer Wahl zu machen, dann schaut doch mal auf folgender Seite vorbei und lasst den Zufall euer Märchenabenteuer bestimmen.

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