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Wanderurlaub in der Heimat, kann das ein besonderer Urlaub werden? Ja, auf alle Fälle! Wir, zwei wander- und outdoorbegeisterte Menschen haben schon einige Wandertouren in verschiedenen Ländern Europas hinter uns und wollten eigentlich auch dieses Jahr wieder ins Ausland verreisen. Corona-bedingt haben wir uns dazu entschlossen, auf Auslandsreisen zur verzichten. Doch wohin in den Urlaub? Wir sind beide in Aschaffenburg am Tor zum Spessart aufgewachsen und haben eigentlich nie daran gedacht, unseren Urlaub in der Heimat zu verbringen und den Eselsweg im Spessart zu wandern. Doch in diesem besonderen Jahr gaben wir unserer Heimatregion eine Chance und, so viel vorweg, wir wurden nicht enttäuscht.
Der ca. 111km lange Fernwanderweg führt auf den Spuren einer historischen Handelsstraße vom hessischen Schlüchtern zum Kloster Engelberg im bayerischen Großheubach und passiert dabei nicht nur zwei Bundesländer, sondern auch verschiedene Biotope und Landschaften. Insgesamt kann man den Eselsweg gut in 5 bis 6 Tagen absolvieren. Er führt meist entlang eines Höhenweges durch den Wald, wodurch man gut vorankommt und kaum große Steigungen bewältigen muss. Allerdings läuft man nur selten durch Ortschaften. Es gibt auf dem Weg zwar immer mal wieder Einkehrmöglichkeiten, wir haben uns auf der Tour aber größtenteils selbst versorgt, mussten daher Wasser- und Essensrationen gut einplanen und teilweise Umwege von mehreren Kilometern in Kauf nehmen um einkaufen und Wasser auffüllen zu können. Eine große Versorgungshilfe für uns war dabei der Regiomat in Lettgenbrunn, eine Art Automaten-Kiosk, an dem man sich rund um die Uhr mit regionalen Produkten, wie Käse, Wurst, Getränken oder Brötchen eindecken kann. Ansonsten halfen uns beispielsweise der Dorfladen in Wiesen, ein mit viel bürgerlichem Engagement errichteter kleiner Lebensmittelmarkt mit angrenzendem Café, sowie andere lokale Läden bei der Wasser- und Lebensmittelversorgung.
Wir haben unseren Start-Ort Schlüchtern ganz bequem per Bahn erreicht und haben direkt am Bahnhof auch den Einstieg zum Wanderweg (ein schwarzes E auf weißem Grund) gefunden. Generell ist der Wanderweg extrem gut ausgeschildert, sodass wir unsere Wanderkarte zur Orientierung fast nicht benötigt haben. Übernachtungsmöglichkeiten sind genug vorhanden, man sollte diese aber gut planen und auch hier berücksichtigen, dass man ab und zu einen Umweg von einigen Kilometern hinnehmen muss. Wir hatten auch ein Zelt dabei und haben, wo es ging, versucht zu campen. Neben zwei Campingplätzenin Wiesen und Mönchberg sind auch Trekkingplätze im Spessart vorhanden. Allerdings ist auch hier anzumerken, dass man bei Selbstversorgung viel Gepäck dabei hat und eine gute Ausrüstung sowie Erfahrung mitbringen sollte.
Für uns war das Besondere an dieser Tour, dass wir eigentlich dachten den Spessart zu kennen. Wir hätten nie geglaubt, dass eine Wanderung durch unsere Heimatregion solch ein Naturerlebnis wird. Die vielen Facetten des Spessarts, von offenen Wiesen und Feldern bis in den tiefen Hochspessart hinein, wunderschöne Bäche, kleine Seen und Quellen mitten im Wald, Lichtungen mit wilden Wiesen, die Lebensgrundlage für viele Tiere und Insekten bieten, sowie die Ruhe und Einsamkeit in der wilden Natur, keine Stunde von unserer Heimat entfernt, das alles hat uns unglaublich beeindruckt. Wir wanderten meist um die 20km täglich und hatten Tage, an denen wir erst nachmittags auf Menschen gestoßen sind. Das Gefühl, keine Ahnung zu haben wieviel Uhr es ist, dies aber auch nicht schlimm zu finden, hatten wir fast die ganze Wanderung und ist zusammen mit den Natur-Eindrücken das Schönste, das wir aus dieser Reise mitnehmen.
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