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Durchs Laub, bergab und wieder auf, laufen wir. Elegant, aber auch etwas tapsig bewegen sie sich neben uns oder, wie bei mir, ab und zu eben auch gar nicht. Mit ihren niedlichen Gesichtern und runden Augen schauen sie um sich, legen eine Pause ein und neigen ihren Puschelkopf und langen Hals um genüsslich Gräser zu fressen. Da fällt es sehr schwer sauer und ungeduldig zu werden.
Ich spreche von den Kunznickel Alpakas in Oberrodenbach. Auf der Alpaka-Farm sind meine Kolleginnen und ich mit den Besitzern Sabrina und Mathias verabredet.
Nach einem kurzen Plausch stellen sie uns auch schon den Alpakas vor. Völlig gelangweilt beäugen sie mich. Als dann aber Sabrina mit einer Bestechung in Form von Leckerlies herantritt, kommen sie plötzlich alle ganz aufmerksam auf mich zu. „Na wer steht denn auch nicht auf kleine Snacks zwischendurch?“
Nachdem wir uns vorgestellt haben, bekommen wir alle ein Alpaka zugeteilt. Die Kleinste bekommt natürlich das größte und sturste Alpaka zugeteilt: Gregory. Ich muss zugeben, ich habe ein wenig Respekt. Zwar hat man zum einen das Gefühl Alpakas wären zerbrechlich, durch ihren langen Hals (vor allem, da unsere Alpakas kurz vorher geschoren wurden) doch steckt in diesen mehr als man denkt. Wir verlassen das Gelände…beziehungsweise, wir versuchen es. Gregory hat dann doch besseres vor. Auf dem Hof bietet sich nämlich ein neues saftiges grünes Grasbuffet an. Das scheint sich für ihn besser anzuhören als jetzt an der Leine durch den Wald zu stapfen.
Nach einem kleinen Stups geht es dann aber doch los und wir begeben uns auf den Weg. Als wir uns mitten im Wald befinden, fängt es plötzlich an stark zu regnen doch glücklicherweise stehen die Bäume so dicht, dass wir kaum einen Tropfen abbekommen. Mein Alpaka Gregory hat etwas mit den Mücken und Fliegen um ihn herum zu kämpfen und wirft sich immer wieder plötzlich ins Laub, was zur die Belustigung aller Anwesenden führt. Alpakas sind äußerst elegante, jedoch auch tollpatschige Tierchen. Sie sind absolut unabhängig und brauchen keinerlei Streicheleinheiten. Meine Annäherungsversuche enden in einem erschreckten Zucken Gregorys als auch auf meiner Seite. Bounty, das dritte Männchen im Bunde, ist genauso gefräßig wie Gregory und auch er findet es witzig sich im Laub zu wälzen.
Meine Kollegin Silke dagegen läuft mit Bruce Lee völlig entspannt vorne her. Für eine Stunde führen uns Mathias und Sabrina durch den Wald und erzählen uns etwas über die Tierchen. Es ist sehr entspannend und wir merken wie gut wir abschalten und den Alltag um uns vergessen können. Als wir zurückkommen lernen wir dann noch die Weibchen, welche wieder trächtig sind, und die kleinen Alpakas kennen. Es ist verrückt, wie beruhigend die Atmosphäre ist. Den ganzen Tag könnte ich im Stall stehen und die Alpakas betrachten. In jedem Fall sind sie völlig unterschätzte Lebewesen. Sie haben solch ein friedliches Wesen. Eine Alpakawanderung ist eine tolle Abwechslung und nach diesem Erlebnis erscheint es mir absolut verständlich, warum so viele davon berichten und es sogar als Therapie angewendet wird.
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